Was gehört noch zu einem Trickfilm? Natürlich der Ton. Walt Disney sagte einmal, dass 50 Prozent eines Films durch den Ton bestimmt werden. Er darf also nicht vernachlässigt werden.
Du kannst deinen Trickfilm zum Beispiel mit Musik unterlegen. Natürlich muss die Musik zu deinem Film passen. Wenn es ein lustiger Film ist, dann sollte auch die Musik fröhlich sein. Zu einem traurigen Film passt eher langsame Musik. Beachte aber, dass die Musik nicht zu laut ist, da sonst die andere Töne (Geräusche und Sprache) in deinem Film nicht mehr deutlich zu hören sind.
Geräusche machen deinen Film noch lebendiger. Du kannst zum Beispiel ein fahrendes Auto mit Motorgeräuschen und quietschenden Reifen unterlegen. Die Geräusche müssen dabei im Film immer an der richtigen Stelle platziert werden. Das Geräusch des Autos sollte also nur dann zu hören sein, wenn auch das Auto im Film auftaucht.
Und du kannst deine Figuren auch sprechen lassen. Aber dabei musst du aufpassen: Es wirkt unrealistisch, wenn sich beim Sprechen die Lippen der Figur nicht bewegen. Außerdem weiß der Zuschauen dann nicht, welche Figur gerade spricht. Der Mund der Figur sollte sich passend zum gesprochenen Text öffnen und wieder schließen. Du kannst für deine Figur zwei oder mehr verschiedene Mundstellungen zeichnen und diese dann immer austauschen. Wenn dir das zu aufwendig ist, hilft es, wenn sich einfach der Kopf der sprechenden Figur etwas bewegt. Der Zuschauer wird dann auch wissen, welche Figur gerade spricht. Du kannst auch einfach Sprechblasen mit Text benutzen, um deinen Figuren eine Stimme zu verleihen.
Außerdem kannst du in deinen Trickfilm auch sogenannte Atmotöne einbauen. Atmo steht für Atmosphäre und meint beim Film bestimmte Hintergrundgeräusche wie zum Beispiel Vogelgezwitscher, das Rauschen eines Baches oder Maschinengeräusche - eben alles, was im Hintergrund zu hören ist und eine ganz bestimmte Atmosphäre schafft.
Im Tonstudio stehen dir drei Tonspuren zur Verfügung. Hier kannst du ganz einfach Töne aus dem Materialfenster hineinziehen und an der passenden Stelle in deinem Trickfilm platzieren. Achte aber darauf, dass alle Töne gut zu hören sind und sich nicht gegenseitig überlagern.
Auf der Unterseite Material findest du eine große Auswahl an Tönen von anderen Trickfilmern, die du ganz einfach herunterladen und für deine eigenen Trickfilme verwenden kannst.
Wenn du ein Mikrofon und ein Aufnahmegerät hast, kannst du auch selbst Geräusche für deinen Film aufnehmen. Dazu gehst du einfach an einen Ort, an dem deine benötigten Töne gut zu hören sind. Achte dabei darauf, dass du wirklich typische Töne aufnimmst, damit der Zuschauer sie später auch eindeutig erkennt.