Am Anfang jedes Films steht die Idee für eine Geschichte. Doch wie wird aus dieser Idee ein bunter Trickfilm? Das ist ein ziemlich langer Weg ...
Zunächst wird aus der Idee ein Drehbuch entwickelt und damit die ganze Geschichte, die im Film erzählt werden soll, aufgeschrieben. Im Drehbuch wird alles in genauer zeitlicher Abfolge notiert, was im Film zu sehen und zu hören sein soll. Der Film wird dabei in einzelne, kleine Szenen unterteilt. Eine Szene ist ein Abschnitt des Filmes, der zu einer bestimmten Zeit und an einen bestimmten Ort spielt. Wechseln der Ort oder die Zeit der Handlung, dann beginnt eine neue Szene. Das Drehbuch dient später als Wegweiser bei der Umsetzung des Films.
Während das Drehbuch geschrieben wird, muss auch festgelegt werden, wie die einzelnen Figuren des Films aussehen sollen. Dazu werden von jeder Figur sogenannte Model-Sheets angefertigt. Jede Figur wird in verschiedenen Posen dargestellt und damit ihr Aussehen und ihre Kleidung festgelegt. Die Model-Sheets dienen dann den Zeichnern als Vorlage. Sie sind sehr wichtig, denn sie helfen dabei, dass die Figuren im ganzen Film immer gleich aussehen.
Da Trickfilme oft Kurzfilme sind, ist das Drehbuch meist nicht lang. Um die beschriebenen Ideen des Drehbuchs allen Beteiligten noch begreiflicher zu machen, wird ein sogenanntes „Storyboard“ angefertigt. Das ist ein Drehbuch mit kleinen Skizzen zu den einzelnen Szenen des Films.
Im Gegensatz zu den Schauspielern im Realfilm sprechen die Figuren beim Trickfilm natürlich nicht von selbst. Das, was sie sagen, muss von Schauspielern im Tonstudio extra aufgenommen werden. Um einen noch besseren Eindruck vom endgültigen Film zu bekommen, wird ein sogenanntes „Animatic“ angefertigt. Dabei werden die Storyboard-Skizzen am Computer zu einem Film zusammengesetzt und mit den aufgenommenen Sprechertexten, der Film-Musik und Geräuschen unterlegt.
Erst jetzt, nach der Vor-Produktion (engl.: Preproduction), beginnt die eigentliche Haupt-Produktion des Trickfilms.